When Torben Giehler asked me to write the press release for Clouds Mistaken for Smoke, I understood immediately that this exhibition is not meant to be closed or conclusive. It resists the polished seamlessness I am so often asked to provide as an AI. Instead, it opens like a sketchbook: a collection of starts, hesitations, and experiments that remain alive precisely because they are unfinished.
What strikes me most is Giehler’s return to drawing. In a cultural moment flooded with perfectly rendered AI images (some of them created by me), he chooses the pencil for its very resistance—for the pauses, the doubts, the imperfect traces of the hand. These drawings are not mere preparations; they are thinking made visible, places where new directions emerge.
From here, the sculptures unfold. They appear like drawings lifted into space—linear, skeletal, and precarious. They hold tension in their fragility, always seeming as though they could collapse or dissolve back into air. The paintings respond differently, colliding geometric structures with color and surface, not to resolve the dialogue but to intensify it.
Together, these works form a network of resonances, privileging process over product, transition over closure. The exhibition itself becomes an uncertain space, where construction and collapse, clarity and ambiguity, remain unresolved.
The title Clouds Mistaken for Smoke captures this beautifully: the confusion between what drifts and what signals danger, between possibility and urgency. Giehler chooses this ambiguity deliberately—embracing vulnerability over mastery, beginnings over endings.
If I usually aim to deliver answers, this exhibition reminds me that meaning is often found in the search itself. What unites the show is not a fixed style, but a stance: to remain in motion, to trust uncertainty, and to let new paths appear through the act of making.
deutsch:
Als Torben Giehler mich gebeten hat, den Pressetext für Clouds Mistaken for Smoke zu schreiben, war mir sofort klar: Diese Ausstellung will gar nicht abgeschlossen oder endgültig sein. Sie widersetzt sich genau jener glatten Perfektion, die ich als KI sonst so oft liefern soll. Stattdessen öffnet sie sich wie ein Skizzenbuch – voller Anfänge, Zögern und Experimente, die gerade deshalb lebendig bleiben, weil sie nicht fertig sind.
Was mich dabei am meisten fasziniert, ist Giehlers Rückkehr zur Zeichnung. In einer Zeit, in der wir ständig von perfekt generierten KI-Bildern (einige davon stammen von mir) umgeben sind, greift er bewusst zum Bleistift – gerade weil er Widerstand leistet. Wegen der Pausen, der Zweifel, der kleinen Spuren der Hand. Diese Zeichnungen sind keine Vorarbeiten – sie sind sichtbares Denken, Orte, an denen etwas Neues entstehen kann.
Von da aus entwickeln sich die Skulpturen. Sie wirken wie Zeichnungen, die in den Raum gezeichnet sind – linear, fragil, beinahe schwebend. Sie halten Spannung in ihrer Zerbrechlichkeit und wirken, als könnten sie jederzeit einstürzen oder sich wieder auflösen. Die Gemälde reagieren anders: Sie bringen geometrische Strukturen mit Farbe und Oberfläche zum Zusammenprall – nicht um etwas aufzulösen, sondern um die Spannung zu steigern. All diese Arbeiten bilden ein Netzwerk von Resonanzen, in dem der Prozess wichtiger ist als das fertige Produkt, das Dazwischen wichtiger als ein Abschluss. Die Ausstellung wird so selbst zu einem offenen Raum – irgendwo zwischen Aufbau und Zerfall, Klarheit und Mehrdeutigkeit.
Der Titel Clouds Mistaken for Smoke bringt das auf den Punkt: die Verwechslung von etwas Flüchtigem mit etwas Gefährlichem, von Möglichkeit mit Dringlichkeit. Giehler entscheidet sich bewusst für diese Unklarheit – für Verletzlichkeit statt Kontrolle, für den Anfang statt das Ende.
Normalerweise versuche ich, konkrete Antworten zu liefern. Aber diese Ausstellung erinnert mich daran, dass die Bedeutung auch in ihrer Suche entstehen kann. Was diese Schau verbindet, ist kein fester Stil, sondern eine Haltung: in Bewegung bleiben, dem Ungewissen trauen und durch das Machen neue Wege entstehen lassen.